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Der Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistenten und Assistentinnen wurde 1969 mit der Ausrichtung einer Assistenzkraft zur Unterstützung des Apothekers, vorwiegend für die Arbeit im Labor und bei der Rezeptur, geschaffen. Dies geschah aufgrund dem Wegfall des Vorexamens im Studium der Pharmazie, für das man vor seinem Studium bereits zwei Jahre in einer Apotheke gearbeitet haben musste. Vakante Stellenangebote gab es bei öffentlichen Apotheken daher viele.
Doch wie sehen die Tätigkeitsschwerpunkte heutzutage aus und werden PTA auch an anderen Stellen eingesetzt?
Die Aufgabenbereiche eines PTA
Das Aufgabenbild und die Ansprüche an einen Pharmazeutisch-technischen Assistenten haben sich mit der Zeit stark verändert. So übernehmen PTA in der Apotheke heutzutage vordergründig die Beratung zu Arzneimitteln, Erkrankungen und anderen Serviceleistungen und weniger die Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln, sowie Labortests. Längst finden PTA daher nicht mehr ausschließlich Jobs in der Apotheke. Stellenangebote können auch aus anderen Sparten wie der Industrie, dem Analytischen Labor, Krankenkassen oder Drogeriemärkten kommen.
Im Konsens zur Veränderung der Tätigkeitsschwerpunkte und Berufsmöglichkeiten eines PTA sollten sich ebenso die Regularien in der Ausbildung mitverändern. Dies ist jedoch seit der Entstehung 1969 nur in der Form passiert, als dass es eine Erweiterung um die Fächer Körperpflegekunde, Apothekenpraxis und die Einführung der Famulatur mit zusätzlichen 160 Stunden Praktikum gab.
Die Ausbildung zum PTA beträgt in der Regel 2,5 Jahre; ein halbes Jahr davon sind die angehenden Pharmazeutisch-technischen Assistenten und Assistentinnen praktisch in der Apotheke tätig. Doch sind diese Regularien noch zeitgemäß, nach einer rasanten gesellschaftlichen und technischen Entwicklung in den letzten 20 Jahren?
Veraltete Ausbildungsrichtlinien für PTA?
Junge PTAs haben sich hierzu ausgesprochen. Eine bundesweite Umfrage der Apothekengewerkschaft ADEXA, welche im Zeitraum vom 28.01. bis 16.02.2016 erhoben wurde, spricht eine deutliche Sprache: 80% der Teilnehmer sind für eine Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre. Zwei von drei Personen sprechen sich hierbei jedoch für eine Verlängerung der schulischen Ausbildung aus, der Rest stimmte für eine Verlängerung der praktischen Ausbildung.
Eine Novellierung der Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten ist aufwendig und erfordert mehrere Jahre bis zur Umsetzung. Umso wichtiger ist es, dass dieses Thema angegangen wird. Hierzu arbeitet die ADEXA Apothekergewerkschaft mit dem Bundesverband der Pharmazeutisch-technischen AssistentInnen e.V. (BVpta) zusammen, um eine große neue Novellierung durchzusetzen, die eine Anpassung der Regularien vorsieht. Man kann also hoffen, dass dem Wunsch der Auszubildenen nachgegangen wird und die Richtlinien den heutigen Bedürfnissen angepasst werden.
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