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Pharmazie im Ausland studieren
Das Pharmaziestudium gehört immer noch zu den klassischen und begehrten Studiengängen. Die Zahl der Bewerber übersteigt in Deutschland regelmäßig die Zahl der Studienplätze. Wenn Du also in Deutschland ein Pharmaziestudium absolvieren willst, musst Du entweder einen sehr guten Notendurchschnitt haben oder einige Wartesemester einkalkulieren. Pharmazie gehört natürlich zu den zulassungsbeschränkten Studiengängen und ist mit einem NC blockiert. Der NC hält aber viele Studienbewerber nicht davon ab, sich trotzdem um einen Studienplatz in Pharmazie zu bewerben. Die Berufsaussichten sind auch immer noch sehr gut. Die große Mehrzahl der Studienabsolventen strebt diesen Beruf an. Das Pharmaziestudium führt im Abschluss noch zum klassischen Staatsexamen. Insgesamt benötigst Du sogar 3 Staatsexamen, um als Apotheker tätig sein zu können. Das dritte Staatsexamen ist die Zulassung als Apotheker. Wenn Du nach dem universitären Teil mit dem 2. Staatsexamen aufhörst, kannst Du zwar kein Apotheker werden, findest aber viele Alternativen in der Verwaltung, der pharmakologischen Forschung oder bei der Bundeswehr. Der NC liegt derzeit bei mindestens 1,5 in der Abiturnote. Es gibt für Dich aber auch die Alternative, im EU-Ausland Pharmazie zu studieren.
Ein Pharmaziestudium kannst Du sowohl im westeuropäischen Ausland studieren (beliebt ist besonders Großbritannien und die Niederlande oder Belgien oder Frankreich), aber auch in Osteuropa. Der Unterschied zu einem Studium der Pharmazie in Deutschland besteht schon in der Zulassung. Es gibt keinen NC, so dass Du sehr schnell einen Studienplatz bekommst und keine Wartesemester benötigst wie in Deutschland. Auch die Abschlüsse unterscheiden sich von den deutschen Universitätsabschlüssen. Es gibt nicht das klassische Staatsexamen wie in Deutschland, sondern das in der EU und auch in Deutschland außerhalb der Pharmazie bekannte Bologna-Modell. Das heißt, das Studium der Pharmazie wird mit dem Bachelor und weiterführend mit dem Master abgeschlossen.
In einigen westeuropäischen Ländern musst Du unter Umständen Studiengebühren zahlen. Außerdem sind die Lebenshaltungskosten teuer. Eine günstige Alternative ist der EU-Staat Bulgarien, wo Du niedrige Lebenshaltungskosten hast und kaum Studiengebühren zahlen musst. Das Studium ist in englischer Sprache, so dass Du auch gleich einen positiven Punkt für Deine Bewerbung hast.
Deutschsprachiges Pharmaziestudium an der Semmelweis Universität Budapest
Beispielsweise an der Universität in Budapest ist es möglich, Pharmaziestudie auf deutscher Sprache zu studieren. Seit September 2011 wurde dieser Studiengang eingeführt. Unterrichtet wird nach internationalen Normen und das Diplom ist überall in Europa anerkannt. Eine deutschsprachige Konsultationsmöglichkeit steht den deutschen Studenten jederzeit zur Verfügung. Das Studium setzt die allgemeine Hochschulreife voraus.
Hier ist es oft möglich einen Studienplatz zu erhalten, unabhängig von NC. Allerdings ist verglichen mit einem Studium in Deutschland mit deutlich höheren Kosten zu rechnen.
Anrechnung des Auslandsstudiums in Deutschland
Wenn Du im EU-Ausland studierst, hast Du nicht nur den Vorteil, dass Du schneller studieren kannst und früher fertig bist und Dich somit auch schneller auf Stellenangebote bewerben kannst, auch Deine Studienleistungen werden problemlos anerkannt. Weil es in der EU die gegenseitige Pflicht gibt, Studienabschlüsse untereinander anzuerkennen, hast Du auch keine Probleme, dass Dein Auslandsstudium in der EU in Deutschland angerechnet oder ganz anerkannt wird. Wichtig ist nur, dass Du insgesamt 5 Jahre Studiendauer und davon 12 Monate praktische Studienzeit nachweisen kannst und im Herkunftsland des EU-Studiums berechtigt wärst, eine Apotheke zu leiten. Dann werden Deine Abschlüsse auch problemlos in Deutschland anerkannt und Du kannst Dich auf Stellenangebote für Apotheker bewerben. Das gilt natürlich für ein Studium in allen EU-Staaten, also auch in Osteuropa wie zum Beispiel Bulgarien. Die deutsche oder Staatsangehörigkeit eines EU-Landes ist auch noch Voraussetzung, die Du aber ja sowieso erfüllst.
Fazit: ein Pharmaziestudium im EU-Ausland ist eine sehr gute Alternative
Gerade, wenn Du den NC nicht schaffst, kann ein Studium im EU-Ausland Dich Deinem Ziel, Apotheker zu werden, schnell nahe bringen. Alle Stellenangebote Apotheker stehen Dir nach nach einem Pharmaziestudium im Ausland ebenso offen wie nach einem Studium in Deutschland. Zudem sparst Du Zeit mit einem schnelleren Studium und sammelst wertvolle Auslandserfahrung.
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