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Das Pharmazie Studium gilt als hart und aufwendig – doch die Arbeit lohnt sich, denn es erwarten einen ausreichend Stellenangebote in einer Apotheke, Familienfreundlichkeit, Aufstiegsmöglichkeiten und ein abwechslungsreicher Berufsalltag. Mit durchschnittlich 39,5 Wochenstunden Arbeitsaufwand im Studium, liegt die Pharmazie 7 Stunden über dem allgemeinen Durchschnitt. Langen Tagen im Labor folgen oft lange Abende des Lernens. Doch der Mehraufwand lohnt sich: keine andere Hochschulausbildung hat eine so niedrige Arbeitslosenquote. Lediglich ein Prozent der Absolventen melden sich nach dem Examen beim Arbeitsamt.
Mit rund 3100 Euro im Monat ist auch das Gehalt ein überzeugender Faktor für eine Stelle in einer Apotheke. Über 70 % der in öffentlichen Apotheken angestellten Pharmazeuten sind außerdem weiblich. Die Arbeit in der Apotheke mit durchschnittlich 38,5 Wochenstunden lässt sich wunderbar mit der Familienplanung vereinbaren und bietet gute Wiedereinstiegsmöglichkeiten. Auch wenn die Jahreseinstiegsgehälter in der Industrie mit 42.000 bis 54.000, bzw. 55.000 bis 60.000 Euro pro Jahr für Promovierte, zwar höher sind, überwiegen die monetären Anreize nicht immer. Gerade der zwischenmenschliche Kontakt und helfen zu können hinterlassen ein befriedigendes Gefühl, nach getaner Arbeit.
Ist die Promotion nur noch obligatorisch?
Wer Pharmazie studieren möchte sollte sich für Naturwissenschaften interessieren. Neben Biologie und Chemie beschäftigen sich die Studierenden mit Pharmakologie, Toxikologie und klinischer Pharmazie. Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester und umfasst das Grund- und das Hauptstudium. Beide schließt man, im Gegensatz zu den Bachelor Studiengängen mit einem Staatsexamen ab. Darauf folgt eine 12-monatige praktische Ausbildung, von der mindestens 6 Monate in einer öffentlichen Apotheke geleistet werden muss. Erst nach dem danach kommenden dritten Staatsexamen kann man die Approbation beantragen.
Für Forschungsbereiche an Instituten und Universitäten werden zudem gerne Promotionen gesehen. Sie sind aber keine zwingende Voraussetzung. Da aber mehr als 90 Prozent der Absolventen nach dem Studium in einer öffentlichen Apotheke tätig sind, ist daher die Doktorarbeit für die meisten nicht mehr unbedingt nötig.
Löst der Apotheker nur Rezepte ein?
Für viele mag der Apotheker als ein Verkäufer wirken, der Rezepte einlöst und Medikamente sortiert. Er ist aber deutlich mehr als das. Früher hat der Apotheker alle Medikamente selbst hergestellt. Mittlerweile übernimmt das die Industrie. Trotzdem lernt der Pharmazie Student noch heute wie dies funktioniert, denn er stellt immer noch in seinem eigenen Labor individuelle Rezepturen für einzelne Patienten her, bei denen Gewissenhaftigkeit und Präzision entscheidend sind. Genauso kennt der Apotheker die diversen Wechselwirkungen der einzelnen Medikamente oft besser als der Arzt selbst. Er verfügt über ein umfangreiches Wissen von Zusammensetzung und Wirkung. Vor allem ältere Menschen bekommen mehrere Medikamente gegen unterschiedliche Leiden, deren Wechselwirkungen es im Auge zu behalten gilt. Auch die zurückgehende Verschreibungspflicht fordert ein umfangreiches Wissen des Apothekers über die Wirkstoffe, die er nun ohne Aufsicht des Arztes herausgibt.
Aufstiegschancen in der Apotheke
Mit der Übernahme oder Gründung einer Apotheke und der Selbstständigkeit bietet der Beruf auch hohe Karrierechancen. Die Selbstständigkeit bietet vor allem nach einigen Jahren im Beruf neue Herausforderungen und Chancen. Man ist fähig seine Arbeitszeit selbst einzuteilen, seine Ideen umzusetzen und sieht das Ergebnis der Bemühungen sofort im finanziellen Erfolg der Apotheke.
Gerade der aktuelle Mangel an geeigneten Kandidaten für die Nachfolge einer Apothekenleitung machen die Aufstiegsmöglichkeiten gewiss. Mehr als 35 Prozent der Apothekeninhaber sind älter als 55 Jahre und gehen innerhalb der nächsten 5 Jahren in Rente. So schaffen sie viele freie Stellenangebote für Apotheker, die es zu besetzen gilt.
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