Inhaltsverzeichnis:

• Warum sind Versicherungen speziell für Apotheken wichtig, und welche Risiken sollten Apothekeninhaber unbedingt absichern?
• Betriebshaftpflicht ist Pflicht!
• Was beinhaltet die Betriebshaftpflichtversicherung?
• Wie wichtig ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit für Apothekerinnen und Apotheker?
• Stichwort Krankenversicherung und Krankentagegeld – für eine lebenslange hochwertige Versorgung
• Welche Versicherungen sind speziell in der Anfangsphase einer Apothekenübernahme oder -gründung wichtig?
• Wie kann die Deutsche Ärzte Finanz bei der Altersvorsorge unterstützen, und welche Optionen bieten Sie speziell für Apothekenpersonal an?
• Welche Versicherungen empfehlen Sie, um die wirtschaftliche Stabilität einer Apotheke zu sichern, insbesondere in Krisenzeiten?
• Ab wann sollte man sich mit dem Thema Versicherungen beschäftigen?
• Wie sehen Angebote für Studierende der Pharmazie aus, wenn der Budgetrahmen nicht so groß ist?

Ausgezeichnete Versicherung und Vorsorge für Apothekerinnen und Apotheker

Apothekerinnen und Apotheker tragen eine besondere Verantwortung. Deshalb benötigen Sie auch eine besondere Absicherung, etwa um sich gegen Haftungsansprüche zu schützen und auch in Zeiten von Arbeitsunfähigkeit gut abgesichert zu bleiben. Wie das genau aussehen kann und was Sie beachten sollten, darüber sprachen wir mit Nicole Gerold von der Deutschen Ärzte Finanz in Köln.

Warum sind Versicherungen speziell für Apotheken wichtig, und welche Risiken sollten Apothekeninhaber unbedingt absichern?

Versicherungen sind speziell für Apothekerinnen und Apotheker wichtig, weil Sie Ihnen dabei helfen, Ihre Apotheke gegen verschiedene Risiken abzusichern. Dazu gehören beispielsweise Haftpflichtversicherungen, die die Apotheke im Falle von Schadensersatzansprüchen schützen. Ebenso sind Versicherungen wichtig, um Ihre Apotheke gegen Betriebsausfälle, Diebstahl oder Naturkatastrophen abzusichern. Versicherungen helfen dabei, die finanzielle Sicherheit und Kontinuität des Apothekenbetriebs zu gewährleisten.

Betriebshaftpflicht ist Pflicht!

Ihr Beruf als Apothekerin oder Apotheker ist nicht nur sehr verantwortungsvoll, sondern birgt auch viele Risiken. Zwar schreiben nicht alle Berufsordnungen der Apothekenkammern den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung (BHV) zwingend vor, doch sind die finanziellen Risiken viel zu groß, als das Sie auf einen Haftungsschutz verzichten sollten. Für Apothekerinnen und Apotheker als Heilberufler gilt eine besondere Beweispflicht, die den Vorwurf einer schuldhaften Verstrickung in einem Schadenfall schwerer abwehren lässt. Die Betriebshaftpflicht sollte daher alle apothekentypischen Risiken rechtsverbindlich beinhalten. Das umfasst alles, was das Apothekenrecht vorsieht, und es sollten alle Tätigkeiten zweifelsfrei eingeschlossen sein, die in Apotheken erlaubt sind. Meine Empfehlung ist daher, Ihre Versicherungssituation genau prüfen zu lassen.

Was beinhaltet die Betriebshaftpflichtversicherung?

Versichert ist zum einen die gesetzliche Haftpflicht für die Ausübung Ihrer beruflichen Tätigkeit als Apothekerin oder Apotheker. Zum anderen enthält sie eine pauschale Absicherung von Personen- und Sachschäden sowie von Vermögensschäden. Versichert sind unter anderem auch die Verblisterung (Fehler durch Verwechslung), Substitutionstherapie (Methadonabgabe etc.), Rückrufkosten Arzneimittel, Kontrazeptiva (ungewollte Schwangerschaft), Medikamentenversorgung und Arzneimittelportionierung für Senioren- und Pflegeheime.

Grundsätzlich sind alle Angestellten und tätigen Personen über die Betriebshaftpflicht (BHV) der Apotheke mitversichert. Der freiberufliche Vertreter kann allerdings von der BHV des Apothekeninhabers in Regress genommen werden. Dieses Regressrisiko sollte er mit einer eigenen Betriebshaftpflichtversicherung abdecken – um auf der sicheren Seite zu sein.

Wie wichtig ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit für Apothekerinnen und Apotheker?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist neben der Privathaftpflichtversicherung eine der wichtigsten Absicherungen für Apothekerinnen und Apotheker. Sie schützt im Fall einer längeren Erkrankung (mindestens 6 Monate) einen Teil des dann fehlenden Einkommens. Als Apothekeninhaber erhalten Sie keine Lohnfortzahlung, sodass eine Absicherung des Einkommens im Krankheitsfall noch wichtiger ist. Ansonsten fehlt im Krankheitsfall auf Dauer zum Beispiel das Geld, um wichtigen Verpflichtungen, wie die monatliche Mietzahlung, die Rückzahlungen eines Kredits, oder auch die Beiträge für die private Krankenversicherung aufbringen zu können.

Stichwort Krankenversicherung und Krankentagegeld – für eine lebenslange hochwertige Versorgung

Sie sind täglich für Ihre Kundinnen und Kunden verantwortungsvoll im Einsatz. Wie wichtig ist Ihnen Ihre eigene Gesundheit?
In der Privaten Krankenvollversicherung (PKV) können Sie Ihre Absicherung ganz nach Ihren Bedürfnissen wählen. Die PKV garantiert Ihnen den Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung. Zusätzlich ist die private Krankentagegeld-Versicherung für Apothekeninhaber ebenfalls sehr wichtig, um den Einkommensverlust bei einer längeren Arbeitsunfähigkeit abzufangen. Denn die BU schützt im Falle einer Erkrankung von mindestens sechs Monaten. Und davor?
Hier hilft das Krankentagegeld, die Einkommenseinbußen während der Arbeitsunfähigkeitsphase auszugleichen. Den Zeitraum, ab wann die Tagegeldversicherung leisten soll, können Sie nach Bedarf und Tarif wählen. So können Sie sich auf Ihre Genesung konzentrieren, ohne sich um Ihre finanzielle Situation sorgen zu müssen.

Welche Versicherungen sind speziell in der Anfangsphase einer Apothekenübernahme oder -gründung wichtig?

Neben der Betriebshaftpflichtversicherung, die wir oben bereits vorgestellt haben, ist die sogenannte Apothekeninhaltsversicherung essenziell. Versichert sind hier neben der technischen und kaufmännischen Geschäftseinrichtung auch Waren und Vorräte der Apotheke gegen Feuer, Einbruchdiebstahl inklusive Vandalismus, Leitungswasser, Sturm und Hagel.
Achten Sie darauf, dass auch der Medikamentenverderb, der Verlust von Krankenkassenrezepten und der Raub auf Transportwegen, zum Beispiel bei Hausbelieferungen, mitversichert sind.
Sinnvoll ist zudem eine Produkthaftpflichtabsicherung für Personenschäden bei einem Umsatz bis 25.000 Euro (ein höherer Umsatz ist absicherbar) deckungsvorsorgepflichtiger Arzneimittel und Abgabe an Endverbraucher.
Auch mit dem Thema Cyberversicherung sollten sich Apothekeninhaber auseinandersetzen – nicht zuletzt aufgrund der stärkeren Digitalisierung und des Anstiegs von Cyberangriffen auf Arztpraxen und Apotheken. Eine spezielle Apotheken-Cyberversicherung sollte – ganz wichtig – Umsatz- und Vermögensschäden durch den Verlust von E-Rezepten aufgrund eines Cyberschadenfalls mitversichern.
Last but not least: die Rechtsschutzversicherung. Sie bietet Ihnen Schutz und Sicherheit bei rechtlichen Risiken und ist daher besonders wichtig – gerade für Apothekerinnen und Apotheker.

Wie kann die Deutsche Ärzte Finanz bei der Altersvorsorge unterstützen, und welche Optionen bieten Sie speziell für Apothekenpersonal an?

Die Versorgungswerke für Apothekerinnen und Apotheker bieten grundsätzlich eine deutlich bessere Absicherung im Alter an, als die gesetzliche Rentenversicherung. Die steigende Lebenserwartung macht eine zusätzliche private Absicherung des Einkommens im Alter auch für Apothekerinnen und Apotheker immer wichtiger. Viele Menschen unterschätzen ihre tatsächliche Lebenserwartung, da sie sich am Alter der Großeltern und Eltern orientieren. Fakt ist jedoch, dass die Menschen heute länger leben und in Zukunft noch älter werden – nicht zuletzt aufgrund des medizinischen Fortschritts. Gleichzeitig sinkt die Kaufkraft inflationsbedingt deutlich schneller als noch in der Vergangenheit. So verlieren zum Beispiel 100.000 Euro innerhalb von 25 Jahren und einer Inflationsrate von 2,5 Prozent nahezu die Hälfte ihrer Kaufkraft (53.000 Euro).
Grund genug für alle Menschen, frühzeitig zu prüfen, welches Einkommen im Rentenalter benötigt wird, um die fixen Ausgaben zu decken. Mindestens diesen Betrag sollten Sie über eine Rentenversicherung abgesichert haben. Denn nur sie garantiert eine lebenslange Rente.
Die Deutsche Ärzte Finanz bietet hier sehr flexible und kostengünstige Lösungen an, die je nach Sicherheitsbedürfnis individuell gestaltet werden können. Die Altersvorsorge dient im Krankheitsfall auch zum Ausgleich der fehlenden Beiträge, die nicht an das Versorgungswerk gezahlt werden.
Für Apothekenangestellte bietet sich die betriebliche Altersversorgung (bAV) an, zum Beispiel in Form einer GesundheitsRente. Sie bietet eine gute Lösung zur Umsetzung des bAV-Tarifvertrages für Apotheken.

Welche Versicherungen empfehlen Sie, um die wirtschaftliche Stabilität einer Apotheke zu sichern, insbesondere in Krisenzeiten?

Die Krisen der vergangenen Jahre, wie die Coronapandemie oder die Energiekrise haben gezeigt, wie wichtig gute und vor allem zuverlässige Absicherungen sind. Es sind die, die wir bereits genannt haben – die Versicherungsleistungen rücken damit ganz klar in den Vordergrund.
Bei einer Inhaltsversicherung ist eine Allgefahrendeckung von Vorteil, um auf die meisten Gefahren vorbereitet zu sein. Hohe Versicherungssummen beim Medikamentenverderb sind wichtig, da mittlerweile mehr Medikamente im Apothekenvorrat sind. Bei dem letztgenannten Punkt spielt die Ungewissheit, ob es irgendwann zu einem möglichen Blackout kommen könnte, eine zusätzliche Rolle.

Ab wann sollte man sich mit dem Thema Versicherungen beschäftigen?

Je früher, desto besser! Es kann nicht schaden, sich früh erste Gedanken zum Thema Versicherung zu machen. Mit dem Auszug aus dem Elternhaus sollte man einen Blick auf die Absicherungen werfen. Spätestens mit dem Berufsstart sollten Sie gemeinsam mit einer Beraterin oder einem Berater einen Blick auf unterschiedliche Finanz- und Versicherungsthemen werfen.

Wie sehen Angebote für Studierende der Pharmazie aus, wenn der Budgetrahmen nicht so groß ist?

Je kleiner das Budget, desto individueller sollte geprüft werden, was benötigt wird. Eventuell liegt Versicherungsschutz durch die Eltern vor, dann kann mit verringerten Anfangsprämien gearbeitet werden. Zudem gibt es viele Einstiegsangebote mit besonderen Konditionen für Studierende.
Das bedeutet zusammengefasst, dass wir für den Einstieg oder den kleineren Geldbeutel gute Lösungen anbieten können.

Wenn Sie als Apothekerin oder Apotheker mehr für Ihre Absicherung tun möchten, sprechen Sie uns an und lassen Sie sich ausführlich beraten. Sie erreichen uns über die E-Mail service@aerzte-finanz.de oder unter der Telefonnummer 0221 – 148 3 23 23.

Über die Deutsche Ärzte Finanz

Die Deutsche Ärzte Finanz ist mit ihren über 400 Repräsentantinnen und Repräsentanten der exklusive Vertriebspartner der Deutschen Ärzteversicherung. Mit hoher Beratungsqualität betreuen wir die Angehörigen der akademischen Heilberufe und beraten in allen Fragen der Vorsorge, Absicherung, Vermögensplanung und Finanzierung. Wir begleiten mehr als 285.000 Kundinnen und Kunden in allen Berufs- und Lebensphasen. Produkte „von der Stange“ gibt es nicht, vielmehr sind die Angebote individuell auf die Apothekerinnen und Apotheker zugeschnitten – und können flexibel auf die sich ändernden Bedürfnisse angepasst werden.
Zu unserem starken Netzwerk gehören die führenden Unternehmen und Verbände, die im Bereich der akademischen Heilberufe aktiv sind. Die Spezialistinnen und Spezialisten aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten Hand in Hand. Neben den Körperschaften sind Kooperationen mit den großen fachübergreifenden Berufsverbänden wie Marburger Bund, Hartmannbund, Hausärztinnen- und Hausärzte-Verband, Berufsverband praktizierender Tierärzte (bpt) und die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV).
Dieses Netzwerk wird ergänzt durch eine exklusive bundesweite Kooperation mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank.