Zusammenfassung
Der Job als Apotheker gehört zu den Berufen, denen die Menschen am meisten vertrauen, sogar noch vor Ärzten. Der vierte Platz, nur etwas weniger als Feuerwehrleuten, Piloten und Krankenschwestern, kann sich sehen lassen. Dies sowie die Perspektive auf einen Arbeitsmarkt mit Vollbeschäftigung, wenig Nachwuchs und eine Rentenwelle, macht das Studium der Pharmazie äußerst attraktiv für Abiturienten.

Ein Studium mit vielfältigen Aussichten
Laut dem StepStone Gehaltsreport 2015 liegt das Durchschnittsgehalt nach dem Pharmaziestudium bei 58.805 Euro im Jahr. Doch ein Apotheker hat nicht nur Jobaussichten in der Offizin. Gerade vor diesem Hintergrund ist eine differenzierte Betrachtung des Gehalts notwendig.
Der Großteil, rund 80 Prozent, der berufstätigen Apotheker arbeitet in der Offizin. Eine Orientierung für das Gehalt bietet hier der Tarifvertrag, der jährlich zwischen der Apothekergewerkschaft ADEXA und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker ADA bzw. der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter TGL geschlossen wird. Inklusive eines 13. Monatsgehalts liegt das Gehalt eines Berufseinsteigers so derzeit bei ca. 42.000 und einem Apotheker mit 11 Jahren Berufserfahrung bei ca. 51.500 Euro brutto im Jahr. Dies sind jedoch nur Richtwerte. In ländlicheren Regionen liegen die Gehälter meist über dem Tarif, da die Attraktivität sich in diesen Regionen anzusiedeln und einen Job als Apotheker anzunehmen für viele gesunken ist. Zudem sind Mieten auf dem Land günstiger. So könnte es für den einen oder anderen durchaus vorteilhaft sein, in eine ländlichere Apotheke einzusteigen oder diese sogar zu übernehmen. Der eigene Chef zu sein schafft neue Herausforderungen, umfasst Verantwortung und eine eigene Steuerung des Gewinns, vor allem nach mehreren Jahren Berufserfahrung.
Gehalt in der öffentlichen Apotheke vs. Industrie
In der Industrie sind die Einstiegsgehälter mit rund 42.000 bis 54.000 bzw. 55.000 bis 60.000 Euro für Promovierte zwar höher, doch die monetären Anreize überwiegen nicht immer.
Denn in der Industrie ist es gängig, dass die Arbeitszeit dort meist deutlich über die 40 Stunden pro Woche hinausgeht und Überstunden häufig durch das Grundgehalt abgegolten werden.
Im Gegensatz dazu, sprechen für die öffentliche Apotheke die flexiblen Arbeitszeiten, familienfreundliche Teilzeitmodelle und der meist unproblematische Wiedereinstieg. Ein Stellenangebot in der Apotheke anzunehmen kann für einen Apotheker also durchaus attraktiver sein. Soziale Faktoren wie der Kontakt zu Menschen und das Gefühl helfen zu können sprechen ebenfalls dafür.
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